Praxis
Lübbert & Lazardzig



Psychotherapeutische Praxis für Kinder und Jugendliche,
Hilfe für Familien


Willkommen in unserer Praxis in Hamburg-Eppendorf. Gemeinsam finden wir Wege aus schwierigen Situationen und Problemen und stehen Euch und Ihnen als Familie dabei zur Seite. Wir sortieren dabei nach Dingen, die zu verändern sind, Dingen, die wir lernen möchten zu akzeptieren und versuchen dabei sorgsam das eine vom anderen zu unterscheiden.

Wir helfen

bei Problemen Jugendlicher, kindlichen Auffälligkeiten, traumatischen Erfahrungen, elterlichen Unsicherheiten, veränderten Lebensumständen, Erziehungsschwierigkeiten und mehr.

So wie wir uns bei medizinischen, technischen und anderen Problemen Hilfe holen, ist es auch bei diesen Schwierigkeiten oft hilfreich, professionelle Unterstützung zu bekommen. Wir können dadurch gute Bedingungen für eine gesunde und sozial kompetente Entwicklung des Kindes/ Jugendlichen schaffen und das familiäre gute Miteinander und Wohlbefinden fördern. Jugendliche, die sich zunehmend unabhängiger von der Familie entwickeln, bekommen Unterstützung und Hilfe bei Schwierigkeiten, die z.T. unüberwindbar scheinen.

Psychotherapeutische Beratung für Kinder und Jugendliche in Hamburg

Psychotherapie für Kinder & Jugendliche


bei Ängsten, Depressionen, traumatischen Erfahrungen, belastenden Umständen, Zwängen, psychischen Belastungen im Rahmen von chronischen Erkrankungen, Geschlechtsinkongruenz & Geschlechtsdysphorie, ADHS, Trichotillomanie, Skin Picking und anderen psychischen Problemen

Du suchst Hilfe für Deine momentanen Probleme, die Du alleine nicht in den Griff bekommst? Gründe dafür, dass es einem nicht gut geht, gibt es sehr viele. Vielleicht hast Du bisher niemanden gefunden, die/der Dir helfen kann oder Du möchtest weder mit Deinen Freund:innen noch mit Deinen Eltern darüber reden, sondern suchst eine neutrale Person. Einen ganz wichtigen Schritt zur Lösung Deiner Probleme hast Du bereits getan: Du hast Dir aktiv Hilfe gesucht!

Möchtest Du mehr über verschiedene Gründe für eine Psychotherapie, über den Ablauf oder die Kosten einer Therapie erfahren?

Beratung für Eltern und Familien in Hamburg

Individuelle Beratung für Eltern & Familien


bei Sorgen um die Kinder/ Jugendlichen, Erziehungsschwierigkeiten, veränderten Lebensumständen, elterlicher Überlastung, kindlichen & jugendlichen Auffälligkeiten und anderen Fragen.

Sie suchen fachliche Hilfe und Unterstützung für sich und Ihr Kind oder ein Arzt oder Beratungslehrer hat Ihnen dazu geraten, sich Unterstützung zu holen? Tauchen Probleme auf bedeutet es nicht, dass Sie oder Ihr Kind versagt haben, sondern dass Umstände eingetreten sind, für die Ihre Familie professionelle Hilfe benötigt! Wir gehen davon aus, dass Eltern in der Regel versuchen, ihr Bestes zu geben. In der Psychotherapie suchen wir nicht nach "Schuld", sondern nach neuen Wegen, wie Sie alle aus der momentanen Sackgasse oder dem Teufelskreis herauskommen. Dabei werden wir die Fähigkeiten, Stärken und Ressourcen aller Beteiligten nutzen.

Möchten Sie mehr über verschiedene Gründe für eine Psychotherapie, über den Ablauf oder die Kosten einer Therapie erfahren?

Wir helfen Dir bei Deinen Problemen

Wir helfen Dir

GRÜNDE FÜR EINE PSYCHOTHERAPIE

Du suchst Hilfe für Deine momentanen Probleme, die Du alleine nicht in den Griff bekommst?

Gründe dafür, dass es einem nicht gut geht, gibt es sehr viele. Ein Anlass könnte sein, dass Du Probleme in der Familie hast und es sehr oft zu Streit und Stress kommt oder Du hast Probleme in der Schule. Es kann aber auch sein, dass Du Dich schon seit einigen Wochen häufig traurig fühlst und gar nicht weißt warum. Manchmal hast Du dann zu Sachen, die Dir normalerweise Spaß machen, keine Lust mehr. Oder Du hast etwas Schreckliches erlebt, was Dir nicht mehr aus dem Kopf geht. Vielleicht hast Du aber auch sehr oft starke Angst oder oder... Vermutlich hast Du bisher niemanden gefunden, die/der Dir wirklich helfen kann oder Du möchtest weder mit Deinen Freunden noch mit Deinen Eltern darüber reden, sondern suchst eine neutrale Person.

Vieles bestimmst Du in der Therapie mit, d.h. auch dass Du zum Erfolg einer Therapie maßgeblich beiträgst. Wenn du die Therapeutin dauernd anlügst, weil du keinen schlechten Eindruck erwecken möchtest oder das Besprochene nicht konsequent im Alltag anwendest, dann können wir als Therapeutinnen uns noch so sehr bemühen, die Therapie wird Dir trotzdem wenig bringen.

Depressiv

Einen ganz wichtigen Schritt zur Lösung Deiner Probleme hast Du bereits getan: Du hast Dir aktiv Hilfe gesucht!


Jugendlicher mit Depression

Zuerst lernen wir uns kennen

Zuerst lernen wir uns kennen

ABLAUF DER PSYCHOTHERAPIE

Kontaktanfrage für Praxis Lübbert und Lazarzig in Hamburg

Nimm gerne telefonisch oder per Mail Kontakt mit uns auf, um einen Termin für ein Erstgespräch zu vereinbaren.


In einem oder mehreren ausführlichen Gesprächen lernen wir uns kennen und überlegen gemeinsam, welche Hilfe wir Dir anbieten können. Da die therapeutische Beziehung wichtig ist, sollte auch die „Chemie“ unbedingt berücksichtigt werden. Die Erstgespräche können die Basis für eine Psychotherapie sein oder aber wir besprechen andere Möglichkeiten und Unterstützungsmaßnahmen. Nutze für die telefonische Kontaktaufnahme bitte die telefonischen Sprechstunden, Mail oder den Anrufbeantworter, wichtig dabei ist Dein Name, Deine Telefonnummer, Dein Anliegen und wann wir Dich gut erreichen können.

Alle Nachrichten werden vertraulich behandelt!


Mobiltelefon Illustration

Melde dich gerne telefonisch bei uns:
Montag 10-11 Uhr, Dienstag 9-10.20 Uhr, Donnerstag 9-10 Uhr

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?

Krankenkasse oder privat?

ABRECHNUNG EINER PSYCHOTHERAPIE

Für die Termine entstehen Dir oder Deinen Eltern keine Kosten, die ersten Termine können ohne vorherige Genehmigung der Krankenkassen in Anspruch genommen werden. Vorausgesetzt Du bis unter 21 Jahren.

Wenn wir nach einem Kennenlernen, Deine Probleme verstehen und gemeinsam Ziele für eine Therapie entwickelt haben, beschließen wir ggfs. eine Therapie bei Deiner Krankenversicherung zu beantragen. Gerne lernen wir Deine Eltern kennen und ziehen diese zu einzelnen Terminen hinzu. Möchtest Du aus verschiedenen Gründen Deine Eltern nicht in die Therapie einbeziehen, hast Du ab dem Alter von 16 Jahren auch das Recht, ohne deren Einwilligung zur Therapie zu kommen. Wir stehen auch Deinen Eltern gegenüber unter Schweigepflicht.


Ab dem Alter von 16 Jahren ist auch ohne die Einwilligung Deiner Eltern eine Psychotherapie möglich!


Bitte denke daran zum Erstgespräch Deine Versichertenkarte mitzubringen.


Illustration für Praxis Lübbert und Lazardzig Psychotherapie für Kinder und Jugendliche,  Versichertenkarte

Bitte denke daran zum Erstgespräch Deine Versichertenkarte mitzubringen.

Wir beraten Sie bei Ihren Problemen

Wir beraten Sie gerne

GRÜNDE FÜR EINE PSYCHOTHERAPIE

Machen Sie sich aktuell Sorgen, um Ihre Tochter/ ihren Sohn, da sie/ er sich stark verändert hat, sie keinen Zugang mehr zu ihr/ihm haben, sie/er sich auffällig verhält, sie sich selber mit der Situation überfordert fühlen?


In vielfältigen Studien beschreiben Kinder & Jugendliche zahlreiche Belastungen, wie den Leistungsdruck in der Schule, Probleme mit Gleichaltrigen oder Konflikte in der Familie. Kommen solche Belastungen zusammen oder sind diese andauernd und sehr schwer, gelingt es den Kindern/ Jugendlichen -oft auch zusammen mit den Eltern- nicht mehr, die alterstypischen Entwicklungsaufgaben zu meistern und reagieren mit unterschiedlichen psychischen Problemen (u.a. Rückzug, Bauch-/ Kopfschmerzen, Aggressionen, Wutausbrüche, Verhaltensschwierigkeiten in der Schule, gestörtes Essverhalten).

Illustration für Praxis Lübbert und Lazardzig, Kind mit Teddybär

Wir sortieren dann gemeinsam die Problemfelder und finden gemeinsam Lösungen und notwendige Veränderungen in dem sozialen Umfeld, der Schule, der Familie oder in eigenen Bewältigungsformen der Kinder/ Jugendlichen unter zu Hilfenahme vielfältiger vorhandener bereits bestehender Ressourcen.



Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf, um einen Termin zu vereinbaren

Kind traurig

Zuerst lernen wir uns kennen

Zuerst lernen wir uns kennen

ABLAUF DER PSYCHOTHERAPIE BEI UNS

Beratung für Eltern, Kontakt

Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf, um einen Termin zu vereinbaren.

Nutzen Sie dazu bitte die telefonische Sprechstunden, Mail oder den AB, wichtig ist dabei der Name des Kindes/ Jugendlichen, Ihre Telefonnummer, Ihr Anliegen und wann wir sie am besten erreichen können. In einer psychotherapeutischen Sprechstunde können wir Ihr Anliegen gerne näher klären und den therapeutischen Bedarf feststellen bzw. Alternativen entwickeln. Gegebenenfalls werden wir auch Möglichkeiten niedrigschwelliger oder präventiver Angebote psychosozialer Einrichtungen, therapeutische Gruppenangebote, Selbsthilfebücher oder andere Therapieformen besprechen. Wenn wir einen Therapiebedarf sehen und Ihrem Kind einen Therapieplatz anbieten können, können wir in ca. 6 weiteren Sitzungen ein Verständnis für die individuelle Problematik entwickeln, uns gegenseitig kennenlernen und individuelle Ziele für die Behandlung erarbeiten. Sie als Eltern werden je nach Alter des Kindes in die Behandlung mit einbezogen.


Alle Nachrichten werden vertraulich behandelt!


Illustration für Praxis Lübbert und Lazardzig, Mobiltelefon

Unsere Sprechstunde für Neuanfragen:
Montag 10-11 Uhr, Dienstag 9-10.20 Uhr, Donnerstag 9-10 Uhr

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?

Krankenkasse oder privat?

ABRECHNUNG EINER PSYCHOTHERAPIE BEI UNS

Die Erstgespräche sowie die weiteren Termine werden nach Antragsstellung bei der gesetzlichen oder privaten Krankenkasse bei Vorliegen einer Indikation von den Krankenkassen übernommen.

Nach mehreren Sprechstundenterminen, deren Kosten von den Krankenkassen übernommen wird, werden wir bei Bedarf einen Antrag bei der Krankenkasse stellen, dazu benötigen wir nach den ersten Terminen einen Konsiliarbericht des Kinder-/ Hausarztes/ Psychiaters. Eine Kurzzeittherapie umfasst 24 Stunden zuzüglich 6 Bezugspersonenstunden, eine Langzeittherapie erstreckt sich über 60 Stunden zuzüglich 15 Bezugspersonenstunden. Im Falle von Privatversicherungen, nehmen Sie bitte bereits nach dem Erstgespräch Kontakt mit Ihrer Versicherung auf, um Ihren individuellen Versicherungstarif (z.B. begrenztes Stundenkontingent, Zuzahlung zu klären). Beschäftigte im Öffentlichen Dienst sollten die notwendigen Unterlagen bei Ihrer Beihilfestelle anfordern. Die Abrechnung erfolgt nach dem einheitlichen Bewertungsmaßstab der KV (EBM) bzw. der Gebührenordnung für Psychologen (GOP).

Bitte bringen Sie zum Erstgespräch die Versichertenkarte mit.


Beratung für Eltern, Illustration Versichertenkarte

Bitte bringen Sie zum Erstgespräch die Versichertenkarte, Vorbefunde und die notwendigen Formulare mit.

Therapie

Verschiedene Therapieansätze unserer Arbeit im Detail erklärt


  Verhaltenstherapie

VERHALTENSTHERAPIE

VERHALTENSTHERAPIE - GEDANKEN, GEFÜHLE, ERLEBEN

Die VT ist eine wissenschaftlich fundierte und validierte Technik, welche von den Krankenkassen finanziert wird..

Die Verhaltenstherapie beinhaltet eine Problemanalyse, um die Problematik (Auslöser, Konsequenzen, Aufrechterhaltenes) gemeinsam und transparent gut zu verstehen und individuelle Ressourcen zu identifizieren. Durch gezielte Therapieplanung und Auswahl von Methoden (u.a. „Verhaltensübungen“) soll vor allem der Leidensdruck verringert und die Handlungsfähigkeit erweitert werden, sowohl bei den Kindern und Jugendlichen als auch bei den Eltern.

Es gibt drei Arten (oder auch "Schulen") von Psychotherapie, welche von den Krankenkassen finanziert werden. Eine davon ist die Verhaltenstherapie (VT). Die VT ist eine wissenschaftlich fundierte und validierte Technik..

In den theoretischen Hintergrund der VT werden stetig neue Erkenntnisse aus der psychologischen und medizinischen Wissenschaft integriert. Der Kerngedanke ist, dass jedes Verhalten, problematisches wie auch gesundes, gelernt wird. Das heißt also, dass problematische Verhaltensmuster auch wieder "verlernt" bzw. durch angemessenere Verhaltensweisen ersetzt werden können. "Verhalten" ist dabei nicht allzu eng zu verstehen sondern beinhaltet das Erleben, die Gedanken und die Gefühle der Menschen. Man geht davon aus, dass sich Verhalten, Gedanken und Gefühle wechselseitig beeinflussen. Um problematische Verhaltensweisen zu verändern, bzw. Störungen reduzieren oder heilen zu können, muss man sie zunächst durch eine "Problemanalyse" am Anfang der Therapie gut verstehen, die Auslöser und Konsequenzen des problematischen Verhaltens auf allen Ebenen erfassen. Dabei ist es besonders wichtig herauszufinden, durch welche Faktoren dieses Verhalten aufrechterhalten wird und welche Faktoren helfen können, gesundere Verhaltensweisen zu erlernen.


»jedes Verhalten, problematisches wie auch gesundes kann erlernt aber auch verlernt werden«

Illustration für Praxis Luebbert, maedchen

»jedes Verhalten, problematisches wie auch gesundes kann erlernt aber auch verlernt werden«

  Schematherapie

SCHEMATHERAPIE

SCHEMATHERAPIE

Schemata werden als Lernergebnis emotionsintensiver psychosozialer Schlüsselsituationen verstanden, die sich aus Erinnerungen, Kognitionen, Emotionen und Körperreaktionen zusammensetzen..

In der Schematherapie analysieren wir gemeinsam individuelle Schemata, die die aktuelle Reaktion auf bestimmte Situationen bestimmen, z.T. aber nicht mehr angemessen sind. Wir würdigen die frühere Angemessenheit der Reaktion in den damaligen Situationen und stärken/ entwickeln gesündere, „cleverere“ und angemessenere Reaktionen.

Schemata werden als Lernergebnis emotionsintensiver psychosozialer Schlüsselsituationen verstanden, die sich aus Erinnerungen, Kognitionen, Emotionen und Körperreaktionen zusammensetzen..

Erwachsene und Kinder reagieren daher in einer bestimmten Art und Weise auf Situationen, die den erlebten intensiven damaligen Situationen ähneln. Dabei sind diese Reaktionen oft nicht mehr angemessen oder zielführend, sondern im Gegenteil dysfunktional. Die Schematherapie versteht sich als eine integrative Therapieform, die psychodynamische, hypno- und gestalttherapeutische Konzepte in die Kognitive Verhaltenstherapeutische Therapie integriert. Es werden dabei die therapeutische Beziehung zum Kind und zu den elterlichen Bezugspersonen genutzt und emotionsfokussierenden Methoden wie Finger- und Handpuppenarbeit, Imaginationsübungen, Stuhldialoge und andere Techniken eingesetzt.

»Maladaptive Schemata vermeiden, schwächen, reduzieren oder heilen ist unser Ziel in der Schematherapie«


Ziel der Schematherapie ist es, maladaptive Schemata zu vermeiden, schwächen, reduzieren oder heilen und in einen funktionaleren gesunderen Modus wechseln zu können. Auch die Eltern und Bezugspersonen werden darin gestärkt und stabilisiert eigene dysfunktionale, maladaptive emotionale und verhaltensbezogene Muster im Umgang mit dem Kind zu erkennen, zu entmachten und/oder abzubauen.

Illustration für Praxis Luebbert, Vater mit Kind

»Maladaptive Schemata vermeiden, schwächen, reduzieren oder heilen ist unser Ziel in der Schematherapie«

  EMDR

EMDR

EMDR - DESENSIBILISIERUNG DURCH AUGENBEWEGUNG

»Eye Movement Desensitization and Reprocessing«, bedeutet Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung.

EMDR (Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegungen) ist eine bewährte und anerkannte Therapiemethode für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die eine oder mehrere belastende Erfahrungen gemacht haben und dadurch psychisch beeinträchtigt sind. Durch die EMDR gestützte Nachbearbeitung der beunruhigenden Erinnerungen findet eine deutliche Entlastung und Verbesserung der zusammenhängenden Symptome oft bereits nach kurzer Behandlungsdauer statt.

»Eye Movement Desensitization and Reprocessing«, bedeutet Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung.

Illustration für Praxis Luebbert, EMDR, Frau mit Maedchen

Ziel der EMDR Methode ist es traumatische Erlebnisse nachzubearbeiten und die Integration in die Lebensgeschichte zu ermöglichen. Die belastenden Ereignisse können dann u.a. mit einer angemessenen

Gefühlsbeteiligung erzählt werden, es treten keine Dissoziationen dabei mehr auf, man wird nicht mehr von dem Geschehen kontrolliert, sondern kann wieder wählen, inwieweit man sich damit auseinandersetzen möchte. Ende der 80er Jahre wurde diese Psychotherapieform zur Behandlung von Traumafolgestörungen von Dr. Francine Shapiro (USA) entwickelt. Die Wirksamkeit von EMDR ist durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass sich 80 Prozent der Patientinnen und Patienten nach der Behandlung einer einfachen posttraumatischen Belastungsstörung mit EMDR sich bereits nach wenigen Sitzungen deutlich entlastet fühlen– . Ein zentrales Element der EMDR-Behandlung ist die Nachverarbeitung der belastenden Erinnerung unter Nutzung bilateraler Stimulation: Die Patientin bzw. der Patient folgt den Fingern der Therapeutin mit den Augen, während diese ihre Hand abwechselnd nach rechts und links bewegt. Diese Stimulation unterstützt das Gehirn, die eigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren und die belastenden Erinnerungen zu verarbeiten.


»Durch bilaterale Stimulation die eigenen Selbstheilungskräfte aktivieren«

  ACT

ACT

ACT - AKZEPTANZ & COMMITMENT-THERAPIE

ACT steht für »Akzeptanz & Commitment-Therapie«, es geht worauf die Abkürzung im englischen hinweist ums »Handeln«.

Es geht um »achtsames& und wertegeleitetes Handeln. Wichtig ist, Herauszufinden, welche Werte das eigene Handeln leiten sollten. Wir wollen herausfinden, was für den einzelnen wirklich zählt, um das Verhalten entsprechend der Art von Mensch, der man sein möchte, zeigen zu können. Wie will man sich selbst und andere um sich herum behandeln, wofür möchte man eintreten? Gerade im Jugendalter und Jungerwachsenenalter ist diese Fragestellung besonders bedeutsam, da es eine Autonomieentwicklung bedeutet, die eigenen Werte zu definieren.

ACT steht für »Akzeptanz & Commitment-Therapie«, es geht worauf die Abkürzung im englischen hinweist ums »Handeln«.

Es geht um »achtsames« & und wertegeleitetes Handeln. Wichtig ist, Herauszufinden, welche Werte das eigene Handeln leiten sollten. Wir wollen herausfinden, was für den einzelnen wirklich zählt, um das Verhalten entsprechend der Art von Mensch, der man sein möchte, zeigen zu können. Wie will man sich selbst und andere um sich herum behandeln, wofür möchte man eintreten? Gerade im Jugendalter und Jungerwachsenenalter ist diese Fragestellung besonders bedeutsam, da es eine Autonomieentwicklung bedeutet, die eigenen Werte zu definieren.
Entwickelt wurde ACT in den 80er Jahren von Steven Hayes, beruhend auf der Bezugsrahmentheorie (einer Verhaltenstheorie der Kognitionen) wurde es kontinuierlich weiterentwickelt. Es geht darum menschliches Potential für ein reiches und sinnvolles Leben zu maximieren, während mit Leid, das das Leben unvermeidlich begleitet, zugleich effektiv umgegangen wird.

»Ziel ist es, uns ganz auf alles einzulassen, was wir tun, und die erfüllenden Aspekte des Lebens wertschätzen und genießen zu können.«

Bei der ACT wird davon ausgegangen, dass wir alle eine Menge Frustration, Enttäuschung Ablehnung, Verlust, Scheitern, Krankheiten, Verletzungen und Altern erleben. Es geht darum, die psychische Fähigkeit (»achtsame Kompetenzen«) zu trainieren, um mit schmerzlichen Gedanken und Gefühlen zweckmäßig umzugehen. Ziel ist es, uns ganz auf alles einzulassen, was wir tun, und die erfüllenden Aspekte des Lebens wertschätzen und genießen zu können.


Illustration für Praxis Luebbert, Junge vor einem Wegweiser

»Ziel ist es, uns ganz auf alles einzulassen, was wir tun, und die erfüllenden Aspekte des Lebens genießen zu können.«

  Hypnotherapie

Hypnotherapie

HYPNOTHERAPIE - ALTERNATIVE WIRKLICHKEITEN KONSTRUIEREN

Mit Hilfe von Hypnose sollen durch kontrolliertes und fachlich kompetentes Handeln in erster Linie die Selbstverantwortung und Selbstkontrolle von Kindern und Jugendlichen erhöht werden.

In der Hypnotherapie wird die Aufmerksamkeit auf bestimmte Erlebnis- und Erfahrungsbereiche gerichtet. Gemeinsam entwickeln wir eine hilfreiche alternative Wirklichkeit. Geschichten zu erzählen oder gemeinsam zu lesen ist Teil der hypnotherapeutischen Arbeit. Kinder suchen sich für sie treffende und hilfreiche Informationen aus Geschichten oder für sie bedeutsame ganze Geschichten selber aus. Geschichten wenden sich an unbewusste Lösungsinstanzen unter Umgehung des bewussten Denkens.

Mit Hilfe von Hypnose sollen durch kontrolliertes und fachlich kompetentes Handeln in erster Linie die Selbstverantwortung und Selbstkontrolle von Kindern und Jugendlichen erhöht werden.

Da bei manchen Eltern negative oder gar bedrohliche Assoziationen mit Hypnose verbunden sind, die hinderlich für die unterstützende therapeutische Anwendung sind, ist es uns wichtig, Eltern über die Methode der Hypnotherapie zu informieren. Hypnotherapeutische Methoden sind für Kinder und Jugendliche wirksame und geeignete Methoden. Voraussetzung für die Anwendung ist allerdings eine kompetente und sorgfältige Handhabung der Methoden, d.h. dies bedingt eine qualifizierte Ausbildung und eine verantwortungsvolle Anwendung.

Hypnotherapie/ Hypnose ist eine Methode, die Aufmerksamkeit auf bestimmte Erlebnis- und Erfahrungsbereiche zu richten. Sie ist eine gemeinsam geplante Strategie, die zu einer Trance führen kann, d.h. zu einem Zustand nach innen gerichteter (selbstbezogener) Aufmerksamkeit. Bei der Hypnotherapie mit Kindern und Jugendlichen wird die meist sehr gute Imaginationsfähigkeit in diesem Alter und das typische magische Denken genutzt. Die spezielle Fokussierung kann die Imaginationskraft und Empfänglichkeit therapeutisch zielgerichteter induzierter Vorstellungen erhöhen. Die Hypnose kann man also verstehen als die Kunst, eine alternative Wirklichkeit zu konstruieren, welche die Patient:innen so lange und/ oder so intensiv als »wirkliche« Wirklichkeit

»Die Selbstverantwortung und Selbstkontrolle von Kindern und Jugendlichen erhöhen«

erlebt, bis sie in ihr genügend neue Erfahrung machen und diese in ihre normale Wirklichkeit integrieren kann, so dass sich hier bedeutsame Veränderungen ergeben. Die Vorstellungen können wie eine Brücke oder Krücke wirken, die genug in der Wirklichkeit abgestützt sind und die später dazu verhelfen soll, ohne Krücke zu gehen oder genug Selbstvertrauen für die Bewältigung des Alltags zu haben. Geschichten zu erzählen oder gemeinsam zu lesen ist Teil der hypnotherapeutischen Arbeit. Kinder suchen sich für sie treffende und hilfreiche Informationen aus Geschichten oder für sie bedeutsame ganze Geschichten selber aus. In der Therapie schaffen Geschichten hilfreiche Wirklichkeit und setzen eine verändernde Kraft frei. Geschichten wenden sich an unbewusste Lösungsinstanzen unter Umgehung des bewussten Denkens, mit seiner Tendenz sich vom Gewohnten und Befürchteten lähmen zu lassen.

Illustration für Praxis Luebbert, Junge mit Drachen

»Die Selbstverantwortung und Selbstkontrolle von Kindern und Jugendlichen erhöhen«

Über uns

Wir sind zuständig für den Bereich Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie in der Psychotherapeutischen Praxisgemeinschaft Hamburg-Eppendorf


Karin Lübbert, Portrait

Dipl.-Psych. Karin Lübbert


Diplom-Psychologin und approbierte Psychologische Psychotherapeutin und Mutter von zwei Kindern.

Ich arbeite mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sowie als Dozentin und Supervisorin im Weiterbildungsinstitut für Psychologen, dem (IVAH).


Tina Lazardzig, Portrait

Dipl.-Päd. Tina Lazardzig


Approbierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin und Mutter von drei Kindern.

Ich arbeite psychotherapeutisch mit Kindern, Jugendlichen und Eltern sowie als Dozentin an Hochschulen und therapeutischen Ausbildungsinstituten.


Therapiehund

Praxis-Hund Caillou


Unser Therapiepräsenzhund Caillou ist seit Beginn der Corona-Pandemie aufgrund von Hygienevorschriften leider nicht mehr in unserer Praxis.

Wir freuen uns mittelfristig wieder einen Präsenzhund in unser Praxis zu haben.

Über mich

Dipl. -Psych. Karin Lübbert - Psychologische Psychotherapeutin

Seit 2001 bin ich psychotherapeutisch mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in verschiedenen Settings tätig. In der Praxisgemeinachaft Eppendorf arbeite ich seit 2017 zusammen mit anderen Kollegen (Kinder-und Jugendlichentherapeuten sowie Erwachsenentherapeuten). Ich bin Mutter von zwei Kindern und arbeite neben der therapeutischen Arbeit als Dozentin und Supervisorin im Institut für Verhaltenstherapie (IVAH).


Erfahrungen

Als Diplom-Psychologin und approbierte Psychologische Psychotherapeutin habe ich mich auf die Verhaltenstherapie mit dem Fachkundegebiet der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie spezialisiert. Durch weitere Fortbildungen habe ich meine Therapiemethoden erweitert. Als approbierte Psychotherapeutin bin ich in der Psychotherapeutenkammer organisiert und unterstehe deren Aufsichtsbehörde sowie der gültigen Berufsordnung. Ich bin Mitglied in der Deutschen PsychotherapeutenVereinigung (DPtV), der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT) sowie der Deutschen Gesellschaft für Zwangserkrankungen (DGZ).


Lebenslauf:

1991 - 1998
Psychologie Grundstudium Philipps-Universität Marburg, Psychologie Hauptstudium, Universität Hamburg, Praktika u.a. Evang.. Krankenhaus Alsterdorf, Max Planck Institut, tpm (Team für psych.. Management), Memorial Sloane Kettering Cancer Center, New York

Co-Autorin im Journal of Cross Cultural Psychology, Vol. 28, No. 5, Sept. 1997, "Gender differences in the interpretation of social-sexual behavior"


1996 - 1998
Psychodrama Ausbildung, Moreno Institut für Psychodrama, Köln


1998 - 2001
Wissenschaftliche Arbeit im psychoonkologischen und neuropsychologischen Bereich, UKE Medizinische Psychologie, Einrichtung für Knochenmarktransplantation, Prof. Dr. Monika Hasenbring, Prof. Dr. Axel Zander, Prof. Dr. Uwe Koch

Autorin im Journal of Psycho-Oncology, Febr. 2002 "The effectiveness of relaxation treatment-related symptoms to acute cancer treatment: a meta-analytical review"


2001 - 2005
Ausbildung zur Erlangung der Approbation (Psychologische Psychotherapeutin in Verhaltenstherapie) sowie des Fachkundenachweises für Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen, IVAH Hamburg


2001 – 2002
Psychotherapeutische klinische Arbeit auf der psychiatrischen verhaltens-therapeutischen Station, Universitätsklinik Eppendorf, Hamburg, (Prof. I. Hand)


2004 – 2011
Psychotherapeutische Praxis Löwenherz mit Katharina Armour (Verhaltenstherapie für Kinder & Jugendliche sowie verhaltenstherapeutische Präventionsangebote).


2008 - 2009
Psychoth. Ausbildung, Hypnotherapie Milton- Erickson- Institut, Hamburg


2010
Zulassung der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg Verhaltenstherapie bei Kindern und Jugendlichen in Einzeltherapie


2011
Psychoth. Weiterbildung Schematherapie, IST-Hamburg, Peter Graaf


2011 - 2017
Psychotherapeutische Einzelpraxis, Hamburg-Winterhude


2016 - heute
Psychoth. Weiterbildung Psychotraumatherapie mit Kindern und Jugendlichen; EMDR, KTI Kinder Trauma Institut, Offenburg; ACT (ACT-Lab, Hamburg) und achtsamkeitsbasierten Verfahren (Heike Alsleben, Hamburg)


2017
Umzug in die neuen Praxisräume Eppendorf mit KollegInnen VT Erwachsenenpsychotherapie


2019
Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft mit Tina Lazardzig


Über mich:

Mein Name ist Tina Lazardzig. Seit 2012 arbeite ich psychotherapeutisch mit Kindern, Jugendlichen und Eltern im Rahmen von Einzel-, Gruppen- und Familientherapie. Meine Arbeitserfahrung habe ich sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich gesammelt. Als approbierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin mit der Vertiefung in Verhaltenstherapie habe ich mein Behandlungsspektrum durch Weiterbildungen in den Bereichen Psychodrama und Spieltherapie, EMDR und Traumatherapie sowie frühkindliche Regulationsstörungen erweitert. Ich bin 1976 in Hamburg geboren, verheiratet und Mutter von drei Kindern. Seit 2019 ergänze ich die Praxis von Karin Lübbert als Jobsharing-Partnerin.


Lebenslauf:

1996 – 2004
Studium der Erziehungswissenschaften an der Universität Lüneburg


2004 – 2012
Personaltraining, Beratung und Coaching in einer Personal- und Unternehmensberatung in Hamburg


2006 – 2008
Psychotherapeutische Ausbildung am Moreno-Institut für Psychodrama, Soziometrie und Gruppenpsychotherapie, Überlingen


2012 – 2014
Stationstherapeutin in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie, und -psychosomatik in Elmshorn


2013 – 2017
Ausbildung zur Erlangung der Approbation (Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, Verhaltenstherapie), IVAH Hamburg


2017
Niedergelassen in eigener Privatpraxis in Hamburg-Eppendorf


2017 – 2019
Elternzeitvertretung in der Kinder- und Jugendpsychotherapeutischen Praxis Hellwig in Hamburg-Osdorf


2018
Psychotherapeutische Weiterbildung in Psychotraumatherapie und EMDR mit Kindern und Jugendlichen, KTI Kinder Trauma Institut, Offenburg


2019
Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft mit Karin Lübbert


Über mich:

Mein Name ist Caillou. Seit Mai 2019 bereichere ich an einzelnen Tagen die Praxis mit meiner Anwesenheit. Ich bin ein kleiner Spanier, der durch eine Tierschutzorganisation zu seinem liebevoll sorgendem „Frauchen“ kam. Ich bin in der Nähe von Barcelona geboren, wann genau, dass weiß ich nicht. Auch meine Eltern kenne ich nicht. Ich bin zur Hälfte ein Terrier, daher jage ich gerne. Beim Anblick eines Kaninchens vergesse ich alles... Deshalb darf ich auf der Straße auch nicht von der Leine. Früher war ich ein Straßenhund und musste mir mein Essen selber suchen, deshalb habe ich auch heute noch immer Angst, nicht genug zu essen zu bekommen und fresse alles, was ich finden kann. Ich habe oft Angst, alleine zu sein, weine und belle dann. Für mein Frauchen ist es dadurch nicht immer einfach mit mir. Ich bin aber ein herzensguter lieber kleiner Kerl und Menschen gegenüber sehr aufgeschlossen. Ich springe oft vor Freude bei der Begrüßung, schmuse und kuschel gerne. Besonders in meinem Hundekindergarten tobe und renne ich viel. Ich bin ein Therapiepräsenzhund, d.h. ich bin kein ausgebildeter Therapiehund, aber ich freue mich an manchen Tagen in der Praxis bei der Therapie sein zu dürfen. Ich springe dann vor Freude bei der Begrüßung und schmuse und kuschel gerne.

Bitte sprechen Sie/ Ihr uns bei Hundehaarallergien und Ängsten vor Hunden an!


Die Praxis

Seit 2017 befinden wir uns in unseren schönen Räumen in Hamburg-Eppendorf

Gemeinsam mit unseren Kollegen verfolgen wir den Weg einer ganzheitlichen Praxis, in der sowohl Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene als auch Eltern behandelt werden können. Gemeinsamer Nenner ist dabei die Verhaltenstherapie. In unserer psychotherapeutischen Kinder- und Jugendlichen Arbeit geben wir den individuellen Ressourcen unserer Patienten und deren Eltern einen großen Stellenwert. Veränderungen in Denkweise und Alltag umzusetzen braucht neben Einsicht oft viel Zeit.

Viel Spaß mit farbenfrohen Einblicken in unsere Arbeit!

Gemeinsam mit unseren Kollegen verfolgen wir den Weg einer ganzheitlichen Praxis, in der sowohl Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene als auch Eltern behandelt werden können. Gemeinsamer Nenner ist dabei die Verhaltenstherapie, die mit unterschiedlichen Schwerpunkten der Kollegen praktiziert wird. In unserer psychotherapeutischen Kinder- und Jugendlichen Arbeit geben wir den individuellen Ressourcen unserer Patienten und deren Eltern einen großen Stellenwert. Gemeinsam machen wir uns auf die Suche nach den inneren "Löwen-"stärken und überlegen, wie wir diese nutzen können. Veränderungen in Denkweise und Alltag umzusetzen braucht neben Einsicht oft viel Zeit, ermöglichen dann jedoch einen guten weniger belasteten weiteren Lebensweg.

Viel Spaß mit farbenfrohen Einblicken in unsere Arbeit!

  • Achtsamkeit: Wahrnehmung eigener aktueller Körperempfindungen, Gefühle, Gedanken, Bedürfnisse

    Achtsamkeit

  • Achtsamkeit, im Hier und Jetzt

    Achtsamkeit

  • Hier kann ich es mir gemütlich machen, wir finden altersgerechte Formen, auf dem Boden, auf dem Stuhl, auf dem Sofa, je nach Thema, Bedürfnis, Alter…

    Praxis

  • Ein Tisch zum Malen, Spiele in unterschiedlichen Formen, Inneres nach Außen bringen.

    Praxis

  • Zeit fürs abschließende Spiel nach der Arbeit. In der VT nutzen wir meist die letzten 10 Min für ein Spiel nach der Wahl des Kindes.

    Praxis

  • Das Wartezimmer für Groß und Klein

    Praxis

  • Fällt das Sprechen manchmal schwer, reden wir mit Lotta, der Handpuppe… oft fällt es dann viel leichter

    Handpuppe

  • Auf dem Familienbrett wird das System der Familie gut deutlich, Ressourcen, Positionen, Ambivalenzen, Schwierigkeiten  & Ziele im Miteinander

    Familienbrett

  • Mit unterschiedlichen Methoden lernen wir Gefühle zu erkennen, beschreiben und auszudrücken

    Gefühlskarten

  • Fingerpuppen zur Darstellung unterschiedlicher Modi in der Schematherapie mit denen sich spielerisch eigene typische Verhaltens- und Denk- und Handlungsweisen darstellen und reflektieren lassen

    Schematherapie

  • Mit Hilfe von Bildern/ Karten können wir individuelle Modi identifizieren und uns zunehmend lernen von bekannten ungünstigen Mustern zu lösen

    Schematherapie

  • Der weise Zauberer kann als erwachsener reifer Modus in der Schematherapie Situationen heute ganz anders sehen, anders reagieren, anders denken…

    Spiel

  • Kreativ sein mit Knetgummi

    Kreative Therapie

  • Familie in Tieren

    Familie in Tieren

  • Spielen, Pfeifenputzermaennchen

    Spiel

  • Kreative Therapie

    Kreative Therapie

  • Kreative Therapie

    Kreative Therapie

  • Familie in Tieren

    Familie in Tieren

  • Lebensfluß

    Lebensfluß

  • Ressourcen

    Ressourcen

  • Therapie online

    Therapie online

  • Hilfe im Notfall

Noch Fragen?

Hier klären wir die häufigsten Fragen, Missverständnisse, Klischees, Vorurteile und Mythen rund um Psychotherapie.

»Ich muss aufpassen, sonst komme ich noch in die Klapse.«

Nein, die meisten alltäglichen Probleme werden am besten genau dort gelöst, wo sie sichtbar werden: im Alltag.


Psychotherapie findet nur in ganz besonderen Fällen stationär, also in einer Klinik statt. Diese Fälle zeichnen sich meist dadurch aus, dass für die Patienten zu Hause eine starke Gefahr besteht, sie das alltägliche Leben nicht mehr bewältigen können oder sie aufgrund Ihrer Krankheit ihr Umfeld gefährden. Patienten, die mit Selbstmordgedanken spielen und schon konkrete Pläne geschmiedet haben, werden oft zum Selbstschutz in die geschützte Umgebung einer Klinik verwiesen. Ein Klinikaufenthalt kann auch im Laufe des therapeutischen Prozesses gemeinsam als Chance definiert werden, also eine freiwillige Entscheidung, die durchaus Sinn machen kann, z.B. wenn man seinen Alltag nicht mehr bewältigt bekommt, Abstand braucht, gar nicht mehr zur Ruhe kommt… Dennoch gilt grundsätzlich: Die meisten alltäglichen Probleme werden am besten genau dort gelöst, wo sie sichtbar werden und eine Belastung darstellen: im Alltag.



»Und dann muss ich Tabletten nehmen, die mich verändern.«

Nein, nur ein Arzt*in darf in Deutschland Medikamente verschreiben. Bei uns wirst du also niemals ein Rezept erhalten.


Hier liegt ein großer Trugschluss vergraben, denn es gibt bereits bei der Unterscheidung von Psychotherapeut*in und Psychiater*in Unklarheiten. Ein Psychotherapeut hat Psychologie studiert, ein Psychiater Medizin. Letzter ist somit Arzt und nur ein solcher darf in Deutschland Medikamente verschreiben. Bei uns wirst du also niemals ein Rezept erhalten. Auch ein/e Psychiater*in wird Dir nicht zwangsläufig Medikamente aufdrängen, wenn dies nicht sinnvoll ist. Bei einigen Krankheitsbildern sind Medikamente tatsächlich das Mittel der Wahl, z.B. bei schizophrenen Erkrankungen. Es kann auch in anderen Fällen notwendig sein, vorübergehend eine medikamentöse Entlastung zu schaffen, damit die Psychotherapie gut greifen kann, einen schwer belastenden Zustand zu entlasten. Letztlich kann der mündige Patient jedoch immer mitentscheiden und meistens sind Medikamente nur ein Aspekt der Behandlung. Nach drei Wochen Bauchschmerzen würde man sich ja auch nicht damit zufrieden geben nur Schmerztabletten einzunehmen, sondern der Sache auf den Grund gehen wollen. Wir gehen der Sache gemeinsam durch Gespräche, dem Finden von Lösungswegen und begleiteten Übungen auf den Grund.



»Psychotherapie ist esoterischer Schmu!«

Nein, Psychotherapie ist eine anerkannte Wissenschaft, zu der in den letzten 50 Jahren intensiv geforscht wurde.


Deswegen wirst du mit stimmungsvoller Pan-Flötenmusik ins Wartezimmer geleitet, wo Räucherstäbchen Dich benebeln und bekommst erst einmal eine Klangschale in die Hand gedrückt... nicht ganz…. Psychotherapie ist eine anerkannte Wissenschaft, zu der in den letzten 50 Jahren intensiv geforscht wurde. Nur solche Therapieverfahren, deren Wirksamkeit in zahlreichen Studien eindeutig belegt wurde, werden von der Krankenkasse bezahlt, neben der Verhaltenstherapie, sind dies die Psychoanalyse, die tiefenpsychologisch orientierte und die systemische Therapie. Die Kriterien für eine Finanzierung durch die Krankenkassen sind streng, was nicht wissenschaftlich als wirksam bewiesen wurde, wird finanziell nicht übernommen. Begibst Du Dich also bei einem approbierten Psychotherapeuten in Behandlung, kannst Du sicher sein, dass die Methoden, die dieser anwendet, einen wissenschaftlich begründeten Nutzen haben.



»Da gehen nur Menschen hin, die keine Freunde haben!«

Wenn uns unsere Freunde, Familie oder Kollegen gute Ratschläge geben können und uns so über das Problem hinweghelfen können: wunderbar!


Aber was, wenn irgendwie niemand so richtig weiß, was los ist? Manches zu peinlich ist, um es den Freunden zu erzählen? Man die Lieben nicht belasten möchten? Man selber nicht mal weiß, was eigentlich los ist? Wäre es dann nicht super, jemanden an der Seite zu haben, der extra studiert hat, um zu wissen, wie man herausfindet was los ist und uns dann sogar hilft, das Problem zu lösen? Außerdem muss man nicht befürchten, den Therapeuten zu sehr zu belasten oder eine Gegenleistung o.ä. erbringen zu müssen, der Therapeut ist dafür ausgebildet und rechnet seine Arbeit mit der Krankenkasse ab.



»Psychotherapeuten haben selbst einen an der Waffel!«

Na klar! Auch Psychotherapeuten*innen sind Menschen mit Freunden, Familie und Mitmenschen.


Psychotherapeuten sind auch nur Menschen und sie haben Freunden, Familie und kennen andere Mitmenschen, d.h. sie kennen selber und bei nahen Menschen vielfältige psychische Probleme und haben daher ein gutes Einfühlungsvermögen. Sie sind jedoch im Gegensatz zu den meisten Menschen speziell ausgebildet für ein besseres Verständnis psychischer Störungen. Sie haben gelernt, wie man gemeinsam mit Patienten, Lösungsansätze für deren Probleme erarbeitet Insbesondere können sie Lösungsansätze finden, die den individuellen Ressourcen der Patienten entsprechen damit diese für den Betroffen gut umsetzbar sind. Psychotherapie ist immer Hilfe zur Selbsthilfe, wir unterstützen nach besten Kräften dabei, sich selbst zu helfen.



Kontakt

Vereinbaren sie mit uns ihren Termin für ein Erstgespräch.

Senden sie uns eine Anfrage über das Kontaktformular oder hinterlassen sie eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter. Wir rufen sie so schnell wie möglich zurück.



Patienten, die über die Terminservicestelle der Krankenversicherung kommen, möchten wir bitten, Ihren Termin per Mail zu bestätigen.




Telefonische Sprechstunde für Neuanfragen:


Montag 10-11 Uhr, Dienstag 9-10,20 Uhr, Donnerstag 9-10 Uhr


Tel: 040 / 38 68 78 51


Vor unserem Ersttermin füllen Sie bitte den BEHANDLUNGSVERTRAG und die ERKLÄRUNG ZUM SORGERECHT aus und bringen diese zum Termin mit.

Wir bieten in Ausnahmefällen auch Therapie online an

Zur kurzfristigen Überbrückung von Quarantänemaßnahmen, Umzug, Krisenintervention aus der Ferne, ist es uns auch möglich auf einer gesicherten und zertifizierten (IPS und DSGVO) Plattform Onlinetherapie anzubieten bzw. zeitnah von Präsenz auf online zu wechseln

Kleine Geschichten

Geschichten zu erzählen oder gemeinsam zu lesen ist Teil unserer therapeutischen Arbeit in der Psychotherapie

Der Schmetterling

Eine Geschichte für alle, die denken sie seien hilflos.


Illustration für Praxis Luebbert, Initial, Buchstabe M eine Mutter wurde als Tochter eines Bauernpaares in Entre Rios geboren. Sie war ein Landei, das unter allerlei Getier aufwuchs. Eines Morgens während sie durch den Wald streifte und herab gefallene Zweige als Ofenholz zusammensuchte, sah sie an einem angebrochenen Ast eine verpuppte Raupe hängen. Sie hielt es für sicherer, die arme Larve mit nach Hause zu nehmen, dort konnte sie sich liebevoll um sie kümmern. Zu Hause legte sie sie unter eine Lampe, damit sie es warm hatte, und rückte sie in die Nähe eines Fensters, damit sie genügend Licht bekam. Über Stunden wich meine Mutter ihr nicht von der Seite, um sie zu beschützen, und wartete auf den großen Moment. Nachdem sie bis zum Morgengrauen ausgeharrt hatte, sah sie, wie der Kokon aufriss und ein winziges haariges Beinchen herauslugte. Es war ein magischer Moment, und laut ihrer Erzählung glaubte meine Mutter, einem Wunder beizuwohnen. Aber plötzlich drohte sich das Wunder in eine Tragödie zu verwandeln. Der kleine Schmetterling schien nicht genügend Kraft zu haben, um die Haut seines Kokons zu durchstoßen. Sosehr er sich auch abmühte, es gelang ihm nicht, aus dem Löchlein in seinem durchscheinenden Häuschen zu kriechen. Meine Mutter konnte nicht tatenlos zusehen. Sie rannte in die Abstellkammer und kam mit einer feinen Pinzette und einer spitzen Schere zurück, die meine Großmutter für ihre Stickereien benutzte. Ganz behutsam, um das Insekt ja nicht zu verletzen, schnitt sie eine Öffnung in den Kokon, damit der Schmetterling sich aus seiner Umhüllung befreien konnte. Nach ein paar bangen Minuten gelang es dem Schmetterling, aus seinem Gefängnis auszubrechen und er taumelte dem Tageslicht entgegen.

Meine Mutter erzählte, wie sie voller Rührung das Fenster geöffnet habe, um den Neuankömmling zu seinem ersten Flug zu geleiten. Doch der Schmetterling flog nicht davon, nicht einmal, als sie ihn mit der Spitze der Pinzette anstupste.

Meine Mutter glaubte, er fürchte sich vor ihr, und ließ ihn am offenen Fenster zurück, fest überzeugt, er wäre bei ihrer Rückkehr nicht mehr da. Nachdem sie den ganzen Nachmittag über draußen gespielt hatte, kehrte sie in ihr Zimmer zurück und sah am Fenster ihren bewegungslosen Schmetterling liegen, die Flügel an den Leib gepresst, die Beinchen Richtung Decke gestreckt. Meine Mutter schilderte uns immer, wie sie das Insekt voller Sorge zu ihrem Vater trug, um ihm zu berichten, was vorgefallen war, und ihn zu fragen, was sie noch tun könne, um ihm zu helfen. Mein Großvater, der einer jener weisen Analphabeten war, wie es sie immer wieder auf der Welt gibt, strich ihr über den Kopf und sagte, sie könne nichts weiter tun, und tatsächlich wäre es hilfreicher gewesen, wenn sie etwas weniger geholfen hätte.

Ein Schmetterling muss sich selbst unter solcher Riesenanstrengung aus seinem Gefängnis befreien, damit er lebensfähig ist, denn in dieser Zeit, erklärte mein Großvater, schlägt sein Herz mit voller Kraft, und der Druck, der dabei in seinem winzigen Kreislauf entsteht, pumpt ihm das Blut in die Flügel, die sich dann ausbreiten und ihm das Fliegen ermöglichen. Der Schmetterling, der mit Hilfe meiner Mutter aus dem Kokon gekrochen war, konnte seine Flügel nicht entfalten, weil sie ihn nicht um sein Leben hatte kämpfen lassen. Meine Mutter sagte uns immer, wie oft sie uns gern den Weg geebnet hätte, sich aber an den Schmetterling erinnerte und uns unsere Flügel lieber aus eigener Kraft voll pumpen ließ.



Aus "Zähl auf mich" von Jorge Bucay
Mit freundlicher Genehmigung der S. Fischer Verlags GmbH, Frankfurt am Main, Fischer Taschenbuch Verlag, 2012


Der Elefant

Veränderungen sind möglich! Dies ist eine kleine Geschichte für euch Kinder und Jugendliche und für Sie als Erwachsene.


Illustration für Praxis Luebbert, Initial, Buchstabe A ls kleiner Junge war ich ganz vernarrt in die magische Welt des Zirkus. Ich war begeistert davon, all die Tiere aus der Nähe betrachten zu können, die in einer Karawane von Stadt zu Stadt zogen. Alles an der Zirkusvorstellung fand ich zauberhaft und faszinierend, am allermeisten aber freute ich mich immer auf den Auftritt des Elefanten. Das riesige Tier stellte seine eindrucksvolle Größe, seine Geschicklichkeit und seine Stärke zur Schau. Ganz bestimmt konnte solches Mammutgeschöpf mit einem einzigen Ruck einen ganzen Baum ausreißen. Und dennoch… Zu meinem Erstaunen kettete das Zirkuspersonal den Elefanten an einen kleinen Pflock, der kaum eine Handbreit tief in den Boden geschlagen war. Mir kam das ziemlich seltsam vor. Na schön, die Kette war dick und schwer aber ein Tier, das kräftig genug war, eine Mauer einzureißen, hätte sich doch spielend leicht von diesem Pflöckchen befreien und weglaufen können. Was hielt den Elefanten zurück? Warum machte er sich nicht aus dem Staub?

Als ich sechs oder sieben war, glaubte ich noch, dass die Erwachsenen auf alles eine Antwort wissen. Also befragte ich meine Lehrer, meinen Onkel und meine Mutter nach dem Geheimnis des Elefanten. Sie erklärten mir, dass der Elefant sich nicht aus dem Staub machte, weil er gezähmt war. Logischerweise fragte ich weiter: "Und wenn er gezähmt ist und gar nicht wegläuft, warum muss er dann angekettet bleiben?" Auf diese zweite Frage wusste niemand eine Antwort.

Viele Jahre später lernte ich eines Abends einen sehr weisen Mann kennen, der lange durch Indien gereist war und mir half, die Antwort zu finden.

Der Zirkuselfefant war schon von klein auf, und zwar von ganz klein auf, an einen Pflock gekettet gewesen. Ich erinnere mich daran, dass ich die Augen schloss und mir den gerade zur Welt gekommenen Elefanten an seinem Pflock vorstellte. Ich stellte mir vor wie er Tag für Tag an der Kette zog und zerrte und versuchte, sich loszumachen… Ich sah ihn fast vor mir, wie er jede Nacht von der Anstrengung erschöpft einschlief und sich vornahm, es am nächsten Morgen gleich wieder zu probieren. Doch es nützte alles nichts: Der Pflock saß zu fest für ein so junges Tier, obwohl es ein Elefant war. Bis eines Tages, dem traurigsten Tag in seinem kurzen Leben, der kleine Elefant es schließlich hinnahm, dass er sich nicht befreien konnte, und sich in sein Schicksal fügte.

Auf einmal verstand ich, warum dieser große, mächtige Elefant, wie ich ihn aus der Zirkusmanege kannte, angekettet blieb: Er war fest davon überzeugt, dass er sich niemals von seinem Pflock würde befreien können. Dem armen Tier hatte sich sein Scheitern fest ins Elefantenhirn eingeprägt, und nie, niemals wieder hatte es seine Kraft unter Beweis gestellt…

Manchmal träume ich nachts, dass ich zu dem angeketteten Elefanten gehe und ihm ins Ohr flüstere: "Weißt du was? Wir sind uns ähnlich. Du glaubst, dass du manches nicht kannst, weil du es vor langer Zeit einmal ausprobiert und nicht geschafft hast. Aber mach dir klar, dass das eine Ewigkeit her ist und du heute viel größer und stärker bist als damals. Wenn du dich wirklich befreien willst, bin ich sicher, dass es auch klappt. Warum versuchst du es nicht einfach mal?"

Ab und zu denke ich beim Aufwachen, dass es mein Elefant eines Tages tatsächlich versucht und geschafft hat, sich vom Pflock loszureißen… Dann überkommt mich ein Lächeln, und ich stelle mir vor, wie das riesige Tier noch immer mit dem Zirkus herumreist, weil es ihm großen Spaß macht, den Kindern eine Freude zu bereiten, auch wenn es jetzt natürlich nicht mehr angekettet ist.



Aus "Wie der Elefant die Freiheit fand" von Jorge Bucay
Mit freundlicher Genehmigung der S. Fischer Verlags GmbH, Frankfurt am Main, Fischer Schatzinsel 2010


Der Löwe

Mut tut gut! Vom Löwen, der sein Gesicht im Wasser sah


Illustration für Praxis Luebbert, Initial, Buchstabe E s war einmal ein Löwe, der in einer ständig vom Wind durchwehten Wüste lebte; die Teiche und Flussläufe, aus denen er trank, waren niemals ruhig und glatt, denn der Wind kräuselte die Oberfläche, die deshalb niemals etwas reflektierte. Eines Tages wanderte der Löwe in einen Wald, wo er jagte und sich vergnügte, bis er sich müde und durstig fühlte. Auf der Suche nach Wasser fand er einen Teich mit dem kühlsten, verlockendsten und stillsten Wasser, das man sich vorstellen kann. Löwen können nämlich wie andere Wildtiere auch Wasser riechen, und der Geruch dieses Wassers übertraf alles, was er bisher gerochen hatte, Der Löwe näherte sich dem Wasser und reckte seinen Schädel, um zu saufen. Plötzlich sah er sein Spiegelbild im Wasser— und hielt es für einen anderen Löwen. «O Mann», dachte er bei sich selbst, «das Wasser gehört wohl einem anderen Löwen — Vorsicht ist angebracht.» Er zog sich zurück, aber der Durst trieb ihn wieder zum Wasser, und ein zweites Mal sah er den Kopf eines furcht erregenden Löwen, der ihn aus dem Wasser anblickte. Diesmal hoffte der Löwe, er könnte den anderen Löwen verscheuchen; und so riss er sein Maul auf- und ließ ein gewaltiges Gebrüll erschallen. Aber kaum hatte er seine Zähne gefletscht, als der andere Löwe natürlich ebenfalls seinen Rachen aufriss und das schien unserem Löwen ein schrecklicher und gefährlicher Anblick zu sein. Ein ums andere Mal scheute der Löwe zurück und näherte sich dann wieder dem Teich. Und ein ums andere Mal machte er dieselbe Erfahrung. Nach einer langen. Zeit war er jedoch so durstig geworden und verzweifelt, dass er beschloss: «Löwe hin, Löwe her - ich werde jetzt von diesem Teich trinken.» Und wahrlich, kaum hatte er sein Gesicht ins Wasser getaucht, als der andere Löwe verschwand!



Shah 1978,
zitiert nach Bernhard Trenkel

Bernhard Trenkle: Die Löwen-Geschichte.
Hypnotisch-metaphorische Kommunikation und Selbsthypnosetraining.
Mit freundlicher Genehmigung des Carl-Auer Verlag, Heidelberg, 7. Aufl. 2016, ISBN 978-3-8497-0160-4


www.carl-auer.de/die-lowen-geschichte